· Pressemitteilung für Newssync

Weit entfernt von Normalität

Foto: Brigitte Striehn, WN Der Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Lengerich, Achim Glörfeld, ehrte am Montagabend langjährige Mitglieder sowie Helfer der Flutkatastrophe im Ahrtal: Jasmin Bartsch, Rainer Möllenkamp, Verena Wels, Daniel Gerdts, Inge Harten, Wolfgang Holzmüller, Ute Rosenbach und Dr. Josef Roters (v.l.).

Das Deutsche Rote Kreuz aus Lengerich hat sich zur Jahreshauptversammlung getroffen. Nach wie vor behindere die Pandemie die Arbeit. Doch gerade bei den Blutspenden gibt es eine gute Nachricht.

In diesem Jahr zogen sich bei der Jahreshauptversammlung die coronabedingten Einschränkungen auf vielen Tätigkeitsfeldern noch einmal durch die Berichterstattung des Vorstandes des DRK-Ortsvereins Lengerich. Achim Glörfeld begrüßte die Teilnehmer im DRK-Heim und stellte die Einhaltung der Regularien fest. „Wir waren weit davon entfernt, den normalen Rhythmus unserer Vereinsaktivitäten wieder aufnehmen zu können“, betonte er.

Es wurden weniger Sanitäts- und Rettungsdienste nachgefragt, die Mitglieder standen jedoch für andere Aufgaben bereit. Traditionsveranstaltungen wie die Senioren-Weihnachtsfeier mussten abgesagt werden. Auch in diesem Jahr können die Halbtagesfahrten nicht wieder aufgenommen werden, bedauerte der erste Vorsitzende.

Blutspenden-Zahlen bleiben gleich

Aufbauarbeit müssten die neuen Gruppenleiter im Bereich des Jugendrotkreuzes und des Schulsanitätsdienstes leisten. Die JRK-Spitze ist seit dem vorigen Jahr mit Jasmin Bartsch und Madita-Sophie Schallenberg neu besetzt. Weitgehend unbeeinflusst von der Pandemie blieben die Blutspenden. Unter Einhaltung strenger Hygienekonzepte kamen zu den zwölf Terminen in Lengerich und Leeden 1276 Spender, darunter 79 zum ersten Mal.

Glörfeld dankte allen Helfern für die reibungslose Durchführung unter erschwerten Bedingungen. Das umfangreiche Aus- und Weiterbildungsangebot für die Bevölkerung umfasste unter anderem 42 Erste-Hilfe-Lehrgänge mit 476 Teilnehmern. Großer Nachfrage erfreuen sich der Kleidershop „Jacke wie Hose“ sowie die beiden Kindergärten.

Dass der DRK-Ortsverein Lengerich auch 2021 seine Leistungsfähigkeit beweisen konnte, sei das Verdienst vieler Aktiver, so der Vorsitzende. Rotkreuz-Leiter Daniel Gerdts ergänzte dessen Ausführungen durch konkrete Aufgaben. Zu Buche standen Massenabstriche in Notunterkünften, Spitzenabdeckung für den Rettungsdienst und fünf Sanitätsdienste.

Einsatz im Ahrtal

Besonders erwähnenswert waren Einsätze von acht Helfern bei der Flutkatastrophe im Ahrtal. „Wir haben über mehrere Tage schutzsuchende Personen betreut und versorgt“, sagte Gerdts. Ausbildungen abgeschlossen haben Maria Uhlenbrock, Miriam Dorn, Jasmin Bartsch, Madita-Sophie Schallenberg und Friederike Lammerskitten (Sanitäter Westfalen); Emily Gutzeit, Marius Gruslak, Fabio Haberkamp (Rettungssanitäter) sowie Vadim Hübert und Katharina Lammerskitten (Notfallsanitäter). Sven Peters verstärkt das Team als Arzt.

Viele Ehrungen

Schatzmeister Frank Lammert stellte das Zahlenwerk vor, bei dem unter dem Strich ein Plusbetrag stand. Der Revisor des Kreisverbandes hatte die Kasse geprüft und keine Bedenken geäußert. Die internen Kassenprüfer Volker Bergjohann und Rüdiger Upmann kamen zu dem gleichen Ergebnis, sodass einer Entlastung des Vorstandes nichts entgegenstand. Sie erfolgte einstimmig. Die vorläufigen Zahlen des Wirtschaftsplanes für 2023 wurden angenommen. Neu in den Vorstand gewählt wurden Dr. med. Josef Roters als stellvertretender Vorsitzender und Katharina Lammerskitten als Beauftragte für die Blutspende. Bei den Ehrungen überreichte Achim Glörfeld Urkunden, Ehrennadeln und Geschenke an langjährige Mitglieder und würdigte deren Verdienste. Helfer, die im Ahrtal die Menschen unterstützt hatten, erhielten die Feuerwehr- und Katastrophenschutz Einsatzmedaille des Landes NRW.